Servicetiere

Servicetiere

Ein Servicetier ist ein Hund, unabhängig von Rasse oder Typ, der individuell darauf trainiert ist, zugunsten einer Person mit einer Behinderung oder einem anderen gleichgestellten medizinischen Zustand zu arbeiten oder Aufgaben zu erfüllen. Andere Tierarten als Hunde, Tiere zur emotionalen Unterstützung, Beruhigungstiere, Begleittiere und Servicetiere in Ausbildung sind keine Servicetiere und ihre Beförderung unterliegt den Beförderungsbedingungen und Gebühren, die für die Beförderung von Begleittieren in der Kabine bzw. im Frachtraum gelten.

Die folgenden Tiere gelten als Servicetiere, sofern sie Unterlagen vorlegen, die sie als solche ausweisen und die Notwendigkeit ihrer Beförderung belegen:

• Blindenhunde, d. h. Hunde, die speziell dafür ausgebildet wurden, blinde oder sehbehinderte Menschen zu begleiten.
• Signalhunde, d. h. Hunde, die darauf trainiert sind, taube oder schwerhörige Menschen zu unterstützen, indem sie sie auf bestimmte Geräusche aufmerksam machen und ihnen zeigen, woher sie kommen.
• Medizinische Assistenzhunde, d. h. Hunde, die darauf trainiert sind, eine Reihe von Krankheiten wie Diabetes, Epilepsie oder andere Krankheiten, die zu Bewusstlosigkeit führen können, abzumildern.
• Assistenzhunde für Menschen mit körperlichen Behinderungen oder Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen.
• Such- und Rettungshunde, die darauf trainiert sind, Menschen nach einer Katastrophe aufzuspüren. Sie begleiten in der Regel die Rettungsteams, sind mit entsprechenden Geschirren ausgestattet und benötigen keinen Sitzplatz.

Buchungsablauf

Um die Formalitäten für die Begleitung Ihres Servicetiers einzuleiten, müssen Sie sich vorzugsweise mindestens 48 Stunden vor Abflug mit unserem Kundendienst in Verbindung setzen, um die notwendigen Vorkehrungen zu treffen und zu bestätigen, dass die Reise mit Ihrem Servicetier kein Problem darstellt.

Wie wird mein Servicetier befördert?

Sie müssen Ihr Servicetier im Flugzeug kostenlos auf Ihrem Schoß oder auf dem Platz zu Ihren Füßen mitnehmen. Wenn das Tier in einem Transportbehälter reist, muss dieser unter den Sitz vor Ihnen passen, und das Tier muss sich darin befinden. Aus Sicherheitsgründen dürfen Servicetiere nicht in einer Notreihe reisen. Das Tier darf nicht in den Bereich eines anderen Passagiers eindringen oder in der Kabine herumlaufen. Wenn Ihr Servicetier zu groß oder zu schwer ist, um sicher in der Kabine untergebracht zu werden, kann es erforderlich sein, den Flug zu ändern oder das Tier im Frachtraum zu transportieren.  Such- und Rettungshunde werden im Frachtraum befördert.

DIENSTTIERQUALIFIKATION

Diensthunde müssen über die entsprechenden Unterlagen verfügen, die ihren Status belegen:

• Der Hund muss für die Bewältigung einer Behinderung oder eines medizinischen Problems durch spezifische Aufgaben ausgebildet und von einem akkreditierten Mitglied von ADI (Assistance Dogs International) oder IGDF (International Guide Dog Federation) als geeignet eingestuft worden sein, oder er muss einen von der spanischen Nationalen Blindenorganisation (ONCE) ausgestellten Blindenhundeführerschein besitzen. Der Kunde muss einen Nachweis über die Mitgliedschaft in der Organisation erbringen, die das Tier ausgebildet hat.
   
• Sie müssen ein individuelles Verhaltenstraining absolviert haben und ein angemessenes Verhalten in der Öffentlichkeit und an Bord von Air Europa-Flugzeugen zeigen. Der Kunde muss einen Nachweis über die Ausbildung des Tieres erbringen.
   
• Sie müssen ein Identifikationsgeschirr oder ähnliches tragen. Das Tier muss zu jeder Zeit ein entsprechendes Geschirr tragen, um es an Bord zu sichern.

 Tiere, die weniger als 6 Monate alt sind, dürfen nicht als Servicetiere reisen.

- Das Tier muss sauber und gut erzogen sein.

• Die Anzahl der Tiere, die pro Person mitgeführt werden dürfen, ist auf ein Tier begrenzt, es sei denn, spezielle Vorschriften erlauben eine andere Begrenzung.

Assistenzhunde oder Blindenhunde, die eine der oben genannten Anforderungen nicht erfüllen, können nicht zugelassen werden.

Die endgültige Genehmigung erfolgt erst, wenn das Tier am Flughafen eintrifft und festgestellt wird, dass es sicher in der Passagierkabine untergebracht werden kann.

Dokumentation

Alle Dokumente, die den Gesundheits- und Zollvorschriften des Durchfuhr- und Bestimmungslandes entsprechen, müssen vor dem Versand vorgelegt werden. Wird dieser Nachweis nicht erbracht, so gelten für den Transport des Tieres die gleichen Bedingungen wie für Heimtiere im Allgemeinen.

Auf Flügen in die oder aus den Vereinigten Staaten:

Überprüfen Sie die Vorschriften für die Einreise von Hunden in die USA ab dem 1. August 2024 in der CDC-Informationsnotiz, die Sie unter dem folgenden link finden 

Diese Formulare müssen eingereicht werden:

• Das ausgefüllte U.S. DOT Service Animal Air Travel Form zur Bestätigung vor dem Flug mit Angaben zu Gesundheit, Ausbildung und Verhalten des Tieres.
• Bei Linienflügen von 8 Stunden oder mehr müssen Sie außerdem ein ausgefülltes U.S. DOT Relief Attestation Form vorlegen, aus dem hervorgeht, dass der Hund auf dem Flughafen oder im Flugzeug keine Notdurft verrichtet oder dass das Tier seine Notdurft auf eine Art und Weise verrichten kann, die während des Fluges keine gesundheitlichen oder hygienischen Probleme verursacht.

Auf Flügen nach/aus dem Vereinigten Königreich:
 

Damit ein Assistenzhund oder Blindenhund mit dem Kunden in der Passagierkabine auf britischen Strecken reisen kann, muss Folgendes beachtet werden:
 

• Die notwendigen Formalitäten müssen über das DEFRA (Department for Environment Food and Rural Affairs) abgewickelt werden.
• Der Passagier hat sich mindestens 72 Stunden vor seinem Flug an das UK Animal Reception Centre gewandt und die Genehmigung erhalten (nachdem überprüft wurde, dass der Hund die Anforderungen des Pet Travel Scheme der britischen Regierung erfüllt). Der Passagier muss das Genehmigungsschreiben vorlegen, bevor er seinen Flug nach Großbritannien antritt.