Reisen mit Haustieren

1. Reisen im Inland

• Ein Veterinärpass ist nicht zwingend erforderlich. Sie müssen jedoch sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug im Besitz der amtlichen Gesundheitskarte oder eines Gesundheitszertifikats sein, das von einem zugelassenen Tierarzt innerhalb von 10 Tagen vor Abflug ausgestellt wurde.
• Was die Impfung betrifft, so ist nur die Tollwutimpfung vorgeschrieben, die allerdings in einigen Autonomen Gemeinschaften auf freiwilliger Basis erfolgt.

2. Reisen nach Spanien aus einem EU-Mitgliedstaat

Um einen Hund oder eine Katze in Spanien einzuführen, ist Folgendes zu beachten:

• Das Haustier muss mit einem Mikrochip oder einer lesbaren Tätowierung (falls vor dem 3. Juli 2011 erfolgt) gekennzeichnet sein.
• Zum Zeitpunkt der Reise muss das Haustier mit einem zugelassenen Impfstoff gegen Tollwut geimpft sein. Dies sollte außerdem im Reisepass eingetragen sein.
• Sie sollten im Besitz eines europäischen Reisepasses sein, der die Mitnahme von Haustieren genehmigt. Die Abschnitte „Besitzer“, „Beschreibung des Tieres“, „Kennzeichnung“, „Ausstellung des Passes“ und „Tollwutimpfung“ müssen im Pass ausgefüllt sein. 

3. Reisen aus Spanien in ein EU-Land

Haustiere müssen einen Reisepass besitzen, aus dem hervorgeht, dass:

• Sie mit einem elektronischen Identifikationssystem (Transponder) oder einer vor dem 3. Juli 2011 angebrachten, deutlich lesbaren Tätowierung, deren alphanumerischer Code mit dem im Reisepass eingetragenen Code übereinstimmt, gekennzeichnet sind.
• Sie haben eine Tollwutimpfung oder eine Auffrischimpfung erhalten. Wenn Sie nach Finnland, Irland, Malta oder Norwegen fliegen und mit einem Hund reisen, muss dieser zusätzlich zu den oben genannten Anforderungen zwischen 120 und 24 Stunden vor der Einreise in das Zielland gegen eine Echinokokken-Infektion behandelt werden.
  
  Für Flüge von/nach Großbritannien müssen Haustiere mit Air Europa Cargo reisen.

4. Reisen in Drittländer

• Für Reisen in ein Drittland sollten Sie die Anforderungen bei der Botschaft oder dem Konsulat des jeweiligen Landes oder auf der Website des zuständigen Ministeriums erfragen.
• Es ist nicht erlaubt, mit Haustieren zu fliegen, die noch keine 3 Monate alt sind.
  
  Weitere Informationen:  Reisen mit Haustieren

5. Reisen in die Vereinigten Staaten

Wenn Sie mit Haustieren in die Vereinigten Staaten reisen, müssen Sie die neuen CDC-Bestimmungen (Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention der Vereinigten Staaten) einhalten.

Außerdem ist es obligatorisch, das Einfuhrformular der CDC im Voraus auszufüllen. Drucken Sie die Quittung aus oder speichern Sie sie auf Ihrem Gerät, die Sie per E-Mail erhalten. Sie müssen sie sowohl am Check-in-Schalter als auch bei der Ankunft an Ihrem Zielort vorlegen. Denken Sie daran, dass jedes Haustier ein eigenes Formular benötigt.

Der Lufttransport brachycephaler Tieren (kurze Schnauze, kurze Nase) birgt ein erhöhtes Risiko für Atemprobleme und Überhitzung aufgrund von Flugstress. Daher können sie nur dann als Haustiere in der Kabine reisen, wenn sie mitsamt ihrer Box 10 kg nicht überschreiten.

Die folgenden Rassen und ihre Kreuzungen gelten als brachycephal:

• Hunde: Affenpinscher, American Bully, Boston Terrier, Boxer (alle Rassen), Bulldogge (alle Rassen), Bullmastiff, Cane Corso, Mops (alle Rassen), Chin / Japanischer Spaniel, Chow Chow, Bordeauxdogge, Griffon Bruxellois, Lhasa Apso, Englischer Mastiff, Neapolitanischer Mastiff, Pekinese, Pitbull, Shar Pei, Shih Tzu, Staffordshire Bullterrier, English Toy Spaniel und Cocker.

• Katzen:  Birma, Birma Kurzhaar, Exotische Katze, Himalayan und Perser.

Hunde, die rassebedingt als potenziell gefährlich eingestuft werden, müssen einen an die körperlichen Merkmale ihrer Rasse angepassten Maulkorb tragen, durch den verhindert wird, dass sie die Struktur des Transportbehälters beschädigen oder Personen, die das Tier nicht kennt und die mit ihm umgehen müssen, körperlich verletzen. Der Transport dieser Tiere wird nur dann akzeptiert, wenn sie in qualitativ hochwertigen und mit entsprechender Verstärkung versehenen Transportbehältern untergebracht sind, die der Größe des Tieres angemessene Maße haben.

Als potenziell gefährlich eingestuft werden folgende Hunde:

• Hunde der folgenden Hunderassen: Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Rottweiler, Fila Brasileiro, Tosa Inu und Akita Inu.
• Hunde, die im Laderaum eines Flugzeugs transportiert werden sollen (üblich hierfür ist die Abkürzung AVIH) und die nicht den vorstehend genannten Rassen zugeordnet werden können, jedoch alle oder mehrheitlich die folgenden Eigenschaften aufweisen, müssen ebenfalls einen Maulkorb tragen:
  • Kräftige Muskulatur, mächtiges Aussehen, robuster, athletischer Körperbau, Erscheinungsbild gewandt, kräftig und ausdauernd.
  • Ausgeprägter Charakter und große Unerschrockenheit.
  • Kurzes Fell.
  • Brustumfang zwischen 60 cm (23,60 in) und 80 cm (31,50 in), Widerristhöhe zwischen 50 cm (19,60 in) und 70 cm (27,50 in) und Gewicht über 20 kg (44 lb).
  • Kopf voluminös, robust, Form eines dreidimensionalen Rechtecks; Schädel breit und groß, Wangenpartie muskulös und bauchig. Ober- und Unterkiefer groß und kräftig; Maul robust, breit und tief.
  • Hals- und Nackenpartie breit, kurz und muskulös.
  • Brustbereich massig, breit, groß, tief, Rippen gewölbt und Rücken muskulös und kurz.
  • Vorderbeine parallel stehend, gerade und robust, Hinterbeine sehr muskulös, Pfoten relativ lang, die einen gemäßigten Winkel bilden.